pâqu’son 2023 – 6. bis 9. April
Donnerstag 6. April 20 Uhr
Sousta Politiki Türkei/Frankreich
Ein leindenschaftlicher Abend zwischen Istambul und Athen
Aus der Türkei geflüchtete Griechen haben vor knapp 100 Jahren die Rembetiko-Musik, diesen «griechischen Blues», durch die Verschmelzung piräischer und smyrnischer Volksweisen begründet – sprich dem Athener Hafen und der Stadt Izmir. Also durch die Begegnung von Europa und Asien. So gesehen bringt das Strassburger Quartett Sousta Politiki, drei TürkInnen und zwei Franzosen angehören, den Rembetiko zurück zu seinen östlichen Wurzeln. Zur klassischen ottomanischen Musik, zu den Tänzen der ägäischen Inseln, zu den Gesängen Istanbuls, zu den Liedern anatolischer Wandersänger. Diesen Hintergrund suchen die fünf Musiker:innen in einer sehr persönlichen Leseart auf, indem sie nicht nur tradierte sondern auch selbst komponierte Stücke aufführen. Sparsam aber virtuos gespielt auf Akkordeon, Violoncello, Tanbur und iranischer Perkussion. Und gesungen von der charismatischen, mit vielen Sounds gewaschenen Zeynep Kaya (von der Noiserockband Hermetic Delight).
Preis: Fr. 45.– / ermässigt Fr. 32.–
Festivalpass für 4 Konzerte: Fr. 140.–
Vorverkauf theater-ticino.ch
Zeynep Kaya Gesang
Merve Salgar Tanbur
Yves Beraud Akkordeon
Anil Eraslan Violoncello
Etienne Gruel Perkussion
Freitag 7. April 20 Uhr
Gabriel Nietlispach Pupato Schweiz
Schweizer Volksmusik, die von unterwegs klingt und doch zuhause ist...
Drei herausragende Instrumentalisten, die Tradition nicht mit Sesshaftigkeit verwechseln. Das Resultat ist eine Schweizer Volksmusik, die von unterwegs klingt und doch zuhause ist. Andreas Gabriel (Ambäck), Jürg Nietlispach und Andi Pupato entwickeln die Schweizer Volksmusik weiter. Allesamt sind sie herausragende Instrumentalisten der Schweizer Musikszene. Sie verstehen es mühelos, traditionelle Jüützli, Zäuerli und alte Tänze mit eigenen Kompositionen zu verbinden. So suchen sie neue Freiheiten, Klänge und Stimmungen, wie sie in der Schweizer Volksmusik ziemlich selten so zu finden sind.
Preis: Fr. 40.– / ermässigt Fr. 37.–
Festivalpass für 4 Konzerte: Fr. 140.–
Vorverkauf theater-ticino.ch
Andreas Gabriel Violine
Jürg Nietlispach Halszither
Andi Pupato Perkussion
Samstag 8. April 20 Uhr
Elias Menzi ch + Sara Oswald ch
Eine doppelte Solo-Bergwanderung
Elias Menzi «minimal shift» – Solo für Appenzeller-Hackbrett Seit vielen Jahren ist Elias Menzi als Hackbrettspieler in verschiedenen Formationen im In und Ausland zu hören. Er bewegt sich sowohl in traditionellen Bereichen als auch im Jazz und der freien Improvisation. 2020 als durch die Pandemie auf einmal Ruhe einkehrte und die Musik auf den Bühnen verstummte, arbeitete Elias Menzi intensiv an seinem ersten Solo-Album. Die Auszeit in der Abgeschiedenheit Schwedens und der erste Lockdown sind prägend für «minimal shift». Lange gehegte, gewachsene Ideen und Klänge formten sich zu festen Melodien und Stücken, beeinflusst von den jeweiligen Zeiträumen und Naturschauspielen. Mit «minimal shift» beweist Menzi seine spielerische Experimentierfreudigkeit und setzt das traditionelle Hackbrett in ein neues, unbekanntes Licht. Mit viel Feingefühl für Rhythmik und Melodien breitet er mit dem Hackbrett schwebende Klangteppiche aus, lässt aufhorchen und innehalten. Die Liebe zu den volksmusikalischen Wurzeln des Instruments lässt der Musiker dabei immer wieder durchschimmern, jedoch bleibt kaum ein Stück in bekannten Klangformen haften.
Elias Menzi Appenzeller Hackbrett
Preis: Fr. 40.– / ermässigt Fr. 37.–
Festivalpass für 4 Konzerte: Fr. 140.–
Vorverkauf theater-ticino.ch
Sara Oswald «Bivouac» – Violoncelle en solitaire
Sara Oswald Soloprojekt «Bivouac» ist ein kostbares Geschenk. Die Musikerin beschwört musikalisch ihre Leidenschaft für lange, einsame und Stille Bergwanderungen, kalte Nächte und für die betörende Schönheit Wildnis. Das Ergebnis ist faszinierend und hypnotisierend. Live liefert Sara Oswald eine rohe und impulsive Version ihrer Musik – aus sich wiederholenden Loops, lyrischen Höhenflügen, schwebenden Harmonien. Sara Oswald war lange auf Tour mit Sophie Hunger, hat mit den Young Gods zusammengearbeitet, komponiert viel für Film und Theater. Sara hat schon viele Gipfeln geschafft, nun hat sie auch noch den Röschtigraben übersprungen.
Sara Oswald Cello, Piano, Stimme, Organelle
Sonntag 9. April 20 Uhr
Modulor Quartet ch
Fabien Sevilla ch
Ein Kontrastabend für 5 Streicher
Modulor Quartett «Maurice Ravel – Quatuor à corde»
2019 an der ZHDK gegründet, hat das Modulor Quartet bereits viele Konzert- und Festivalerfahrungen gesammelt und einige wichtige Concours und Preise gewonnen. Das junge Streichquartett widmet sich nebst dem klassischen Repertoire auch der zeitgenössischen Musik sowie interdisziplinären Projekten in den Bereichen Tanz und Architektur. Das Theater Ticino freut sich ganz besonders, jungen talentierten Musiker:innen einen Platz im pâqu'son Festival anzubieten. Das Modulor-Quartet wird den Abend eröffnen mit Maurice Ravels einziges Streichquartett Opus 35, den er zwischen 1892 und 1893 geschrieben hat.
Gregor Haenssler: Violon
Beatrice Harmon: Violon
Tbc: Alto
Milena Umiglia: Violoncelle
Preis: Fr. 40.– / ermässigt Fr. 32.–
Festivalpass für 4 Konzerte: Fr. 140.–
Vorverkauf theater-ticino.ch
Fabien Sevilla – «Rites für Solo-Kontrabass»
Das Klischee vom Kontrabass als einem ausschliesslich rhythmisch begleitenden Instrument ist längst passé. Die wachsende Zahl an solistisch erfahrenen und wagemutigen Grenzgängern hat längst neue auch kompositorische Spielfelder entdeckt. Der welsche Kontrabassist Fabien Sevilla erschafft schwebende Klangräume in denen sich Musik-Tradition und kunstvolle Sphären vermengen. Fabien Sevilla war letztes Jahr an Ostern beim fantastischen «Jazz around Ravel Projekt» auf der Ticino-Bühne als Kontrabassisten vom Jazz-Trio zu hören.
Fabien Sevilla: Kontrabass, Elektronik
Theater Ticino
INFOS UND VORVEKAUF
Theater Ticino Wädenswil
Eintritt: Siehe Programm
Pass 4 Konzerte: 140.–
KONZERTE 20 Uhr
Bar und Kasse ab 19.15 Uhr
Theaterbeiz ab 18.30 Uhr
Wir bitten um Ihre Tischreservation
Zum Festival Lange war die Osterzeit tabu für Veranstaltungen aller Art. Die Zeiten haben sich geändert – vor einigen Jahren fiel das Verbot für Tanz und Musik an Feiertagen... so entstand die Idee eines exklusiven Festivals an Ostern, eine musikalische Reise in nahe und ferne Gegenden... und doch alles vor der Haustüre. Eine Einladung, anstelle sich mit Verkehrsstau und Touristenherden zu plagen, das lokale Ticino zu geniessen – den Espresso gibt’s an der Bar und die Hörenswürdigkeiten sind auf der Bühne. Seit 2006 haben wir schon etliche musikalische Gegenden bereist – und freuen uns, wiederum vier spannende Musikabenteuer anbieten zu können.
Eine Veranstaltung vom Theater Ticino
Festivalleitung: Ulrich Schuwey
Technik: Martin Burkhardt und Jens Matthiessen
Administration: Ueli Burkhardt
MIT UNTERSTÜTZUNG VON
Migros Kulturprozent
Wir bedanken uns beim Hotel Engel Wädenswil
Presskit